Nina sportlich unterwegs
Ketogene Diät und Sport stehen im Einklang. Nina hält so nicht nur ihren Körper fit, sondern tankt auch Kraft für ihre Seele.
Epilepsie und Sport
Sport macht Spaß, hält den Körper fit und lässt die Seele Kraft tanken. Solche Worte lese ich häufig in Zeitschriften oder auf Werbebanner und das mag auch für die meisten Menschen stimmen. Für mich ist Sport ebenfalls ein wichtiger Teil in meinem Leben. Allerdings habe ich, wie auch die anderen Epileptiker, so manches zu beachten. Heute möchte ich euch etwas zu Sport bei Epilepsie erzählen und worauf Menschen, die sich auf einer ketogenen Diät befinden, besonders achten sollten. Also: Laufschuhe und Sportkleidung anziehen und los geht es!
Meine Epilepsie hindert mich natürlich nicht daran Sport zu machen. Ich würde sogar einen Schritt weitergehen: Eine Ketogene Diät und Sport passen gut zusammen. Ich denke, dass viele Sportler von einer Ketogenen Diät profitieren könnten. Mein Anfallspotential wird von Substanzen wie der Milchsäure verhindert, die beim Sport entsteht. Der Körper greift beim Sport auf die körpereigenen Fettreserven zurück und verbrennt diese. Genau deswegen muss ich auch immer aufpassen, dass ich keine Extremleistungen ausführe, sodass ich keine Energie mehr habe. Mein Körper braucht Fett als Energielieferanten. Grundsätzlich sind Ballsportarten, Tanzen, Turnen, Leichtathletik und Fitness empfehlenswert und gut geeignet. Beim Rad fahren, Ski fahren, Reiten und Schwimmen sollten wir aufpassen und gegebenenfalls beaufsichtigt werden. Sportarten wie Tauchen, Motorsport, Klettern oder Paragliding sollten eher vermieden werden, nicht zuletzt aufgrund der möglichen Gefahr, einen Anfall währenddessen zu bekommen. Meine wenigen Anfälle sind eher schlafgebunden, weshalb ich bei der Wahl meiner Sportarten weniger Einschränkungen habe. Aus Sicherheitsgründen verzichte ich auf das Schwimmen ohne Aufsicht meiner Freunde oder Verwandten.
Nach dem Sport fühle ich mich fit und der Kopf ist frei von Stress und Chaos. Besonders beim Tanzen kann ich meine Seele schön baumeln lassen, wobei ich die körperliche Anstrengung anfangs unterschätzt habe. Sucht euch einen Sport, der euch Spaß macht. Dann packt euch einen Booster und genügend Wasser ein! So steht nichts mehr im Wege.
So hilft die Ketogene Diät
Ihr könntet mich aber dafür nahezu täglich auf dem Fahrrad sehen – das mache ich am liebsten. Um meinen Körper in Form zu halten, gehe ich auch hin und wieder ins Fitnessstudio. Seit diesem Sommer gehe ich gerne zum Flamenco-Tanzen – das habe ich ganz neu für mich entdeckt. Für mich ist es wichtig, dass immer jemand dabei ist oder zumindest im Fall der Fälle informiert ist, was ich mache und wo ich bin. Sowohl im Tanzstudio als auch im Fitness-Raum liegt eine Notfallmedikation und ein Döschen Salz parat. Salz löst bei mir einen gustatorischen Reiz aus, der mich aus einem leichten Anfall holen kann. Bei einem größeren Anfall brauche ich dann das Notfallmedikament. Beides war tagsüber noch nie im Einsatz, aber sicher ist sicher. Wichtig ist vor allem, dass ich immer besonders stark darauf achte, ausreichend zu trinken. Bei sportlicher Betätigung, die eine Stunde oder länger dauert, ist es sehr wichtig einen „Booster“ zu essen oder zu trinken, um den Ketonspeicher wieder zu füllen. Weshalb? Bei körperlicher Anstrengung kann der Körper in die Unterzuckerung kommen und statt Unterzuckerung, haben wir dann eine „Unterketose“, die wieder mit einem „Ketobooster“ aufgefüllt werden muss. Diese Ketobooster haben einen sehr hohen Fettgehalt und nahezu keine Kohlenhydrate. Für das Fitness- oder Tanzstudio sind die DeliMCT CacaoBiscuits oder die CacaoBar-Täfelchen sehr gut geeignet. Sie sind lecker, gut zu transportieren und liefern mir die nötige Energie, die ich brauche. Nach dem Sport gibt es auch gerne mal ein Shake mit KetVit oder KetoBiota, den ich bereits zuhause vorbereite und nach dem Sport genieße.
Viel Spaß beim Sport und bis bald!
Eure Nina