Ninas Geschichte- Epilepsie und die Ketogene Diät
In diesem Artikel stellt sich Nina vor. Sie gibt einen Einblick in ihren Alltag und wie sie mit Epilepsie und der Ketogenen Diät lebt.
Über mich
Mein Name ist Nina, ich bin 30 Jahre jung und bin Teil einer lauten, großen und liebevollen Patchwork-Familie. Ich wohne gemeinsam mit meinem Freund in Oberbayern. J Dort haben wir uns ein schönes zuhause geschaffen, wo wir gerne Freunde und Familie einladen. Meine größte Leidenschaft ist das Backen von Torten und Kuchen. Auch das Entwickeln kreativer Rezeptideen macht mir viel Freude. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit Freunden in der Stadt, Fahrradfahren oder einfach mal damit die Beine hochzulegen :). An heißen Sommertagen findet ihr mich am See zum (Sonnen-)Baden. Beruflich arbeite ich als Logopädin in einer Schule und in einem Kindergarten für Menschen mit besonderem Förderbedarf. Ich liebe meinen Beruf. In Kinder mit Epilepsie und deren Eltern kann ich mich besonders gut reinfühlen, da ich selbst an Epilepsie erkrankt bin. Heute kann ich offen darüber sprechen, was nicht immer so war.
Versucht euch selbstständig einzulesen und zunächst schrittweise die Kohlenhydrate zu reduzieren. So erleichtert ihr euch die Einstellung in der Klinik. Lasst euch nicht entmutigen, wenn die Ketose mal nicht stimmt oder ihr euch vermessen habt. Die Ketogene Diät und deren Erfolg ist die Mühe wert.
Meine Erfahrung mit der Epilepsie
Mit 6 Jahre hatte ich den ersten Anfall, der jedoch zunächst als Fieberkrampf bewertet wurde. Danach häuften sich die Anfälle und mit 7 Jahren erhielt ich die Diagnose Epilepsie. Früher hatte ich wöchentlich zahlreiche Anfälle und Auren. Nach vielen unwirksamen Medikamenten und einer, nur wenig erfolgreichen Operation, musste ich weitere Schritte in Betracht ziehen. 2018 empfiehl mir ein Neurologe in München die Ketogene Diät. Trotz Verzweiflung war ich dieser Idee gegenüber anfangs sehr skeptisch. Ich verweigerte die Ernährungsumstellung strikt. Der Aufwand erschien mir zu groß und ich zweifelte an der Wirkung – mein Leidensdruck war zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht hoch genug. Erst als die Anfälle schlimmer wurden, dazu noch Panikattacken folgten und ich mit einem Leben ohne Selbstständigkeit konfrontiert war, sah ich die Ketogene Diät als mögliche Lösung.
Die modifizierte Atkins Diät (MAD)
Auf meinen Termin in der Klinik zur Einstellung auf die Ketogene Diät musste ich ein Jahr warten. Daher machte ich mich vorab mit Hilfe von Büchern schlau und startete mit einem Selbstversuch. Ich verzichtete auf Kartoffeln, Backwaren, Reis, Nudeln und Co.. Es war kein leichter Schritt, aber vereinfachte mir den Start in der Klinik enorm. Bereits in den ersten Tag dort erfuhr ich außerdem von den Kanso-Produkten und durfte schon während meines Aufenthaltes das MCT Öl, die MCT Margarine und den KetoCacaoBar testen, wodurch mir die Ernährungsumstellung leichter viel. Mein Ketose-Wert bestätigte, dass ich direkt darauf ansprach und auch meine Anfälle wurden weniger.
Heute
Heute geht es mir dank der MAD gut. Zwar habe ich in der Nacht gelegentlich Anfälle, aber diese sind in der Regel auf stressige Situationen zurückzuführen. Die Ketogene Diät fällt mir heute, bis auf gelegentliche Ausnahmen leicht. Vor allem die Kanso-Produkte sind durch den hohen MCT Gehalt eine super Hilfe. KetoEpi, MCTfiber und KetoBiota gehören für mich zu meinem Alltag. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, die Ketogene Diät immer zu 100 Prozent akribisch einhalte. Vor allem beim Essen gehen bin ich mittlerweile gelassener und erlaube mir gelegentlich das Abwiegen etwas lockerer zu handhaben. Aber auch in unmotivierten Zeiten führe ich mir immer wieder den Erfolg vor Augen und bin besonders dankbar für die Unterstützung durch meinen Freund und meine Familie. Ich bin stolz darauf den Weg der Ketogenen Diät eingeschlagen zu haben, da er mein Leben in jederlei Hinsicht erleichtert hat und mir meine Selbstständigkeit zurückgegeben hat.